HGÜ-Kabel sind der Schlüssel zur energetischen Verteilung des durch Offshore-Windkraft gewonnenen Stroms
Vor einigen Wochen durften wir Günter Stark, Key-Account Manager Wind ABB Motion Germany, als Referent bei unserem Clubabend des Lions-Club Heidelberg Mittlere Bergstraße begrüßen.
„Die Technik gewährleistet eine einfache Verlegung zum Beispiel längs einer Autobahn“
Im Inland ist nur begrenzt Platz für den Bau neuer Windturbinen. Mit der zunehmenden Einspeisung von Windenergie und anderen erneuerbaren Energien wächst auch die Herausforderung, die fluktuierende Energieeinspeisung aus Wind und Sonne in das Stromnetz zu integrieren. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Auch fehlt es an Netzverbindungen, um die in Norddeutschland erzeugte Windenergie in den Süden weiterzuleiten.
Offshore Windkraftanlagen können zu einer stetigeren Energieerzeugung beitragen, da die Auslastung in der Regel doppelt so hoch wie bei Anlagen an Land ist. Der Anteil der Wertschöpfung aus lokaler Produktion in Deutschland nimmt sowohl für die Windkraftanlage als auch für die notwendigen Offshore Technologie wie Umspannplattformen stark ab und wird in Zukunft immer geringer werden.
Als Fazit hält Günter Stark von ABB Motion fest, dass der Energieverbrauch in Deutschland durch verschiedene Faktoren (Elektromobilität, Wärmepumpen, Bevölkerungswachstum, Rechenzentren.) weiter steigen wird. Das Problem der Speicherung der elektrischen Energie aus Windkraft konnte bislang nur ungenügend gelöst werden. Ein Hoffnungsträger, so der Referent wäre der Wasserstoff, denn die Windenergie könnte in Wasserstoff umgewandelt und damit speicherbar gemacht werden.